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Kirchen und Klöster

Remigiuskirche

Das frühgotische Gotteshaus in der Brüdergasse wurde einst für den Bettelorden der Minoriten errichtet, durch Plünderungen und Kriege jedoch immer wieder schwer beschädigt. Der Rokoko-Taufstein, an dem Ludwig van Beethoven getauft wurde, stammt aus der alten Remigiuskirche. Die alte Orgel, auf der Beethoven einst spielte, fiel den Bomben des Zweiten Weltkrieges zum Opfer - einzig der Spieltisch ist erhalten geblieben.
Die Kirche ist von kühler Strenge und Einfachheit. Die dreischiffige Pfeilerbasilika mit Kreuzgratgewölbe aus Tuffstein besitzt statt eines Turms wie bei Bettelorden üblich nur einen Dachreiter. Moderne Fenster von Paul Weigmann illustrieren den Sonnengesang des heiligen Franz.
Der angrenzende Kreuzgang lohnt einen Besuch.


Namen Jesu Kirche
© U. Jünger CC-BY-SA

Namen-Jesu-Kirche

Die Namen-Jesu-Kirche in der Bonngasse, erbaut von 1668 bis 1717, ist ein wichtiges Werk der sogenannten Jesuitengotik. Dieser Baustil greift auf vergangene Formen zurück. Insbesondere die Mischung aus verschiedensten Stilelementen macht die Kirche zu einer interessanten Sehenswürdigkeit. Die barocke Fassade der Namen-Jesu-Kirche zählt zu den schönsten im Rheinland. Die Kirche wurde vor einigen Jahren umfassend renoviert und dient heute der altkatholischen Gemeinde Bonns als Gotteshaus.

 

 

 

 

 


Helenenkapelle

Die Helenenkapelle aus dem 12. Jahrhundert gilt als einzige erhaltene romanische Hauskapelle einer Stiftskurie im Rheinland. Das ehemalige Stiftshaus des Cassiusstift, zu dem die Kapelle einst gehörte, steht heute nicht mehr. Die Kapelle ist heute komplett von anderen Gebäuden umgeben und so von außen nur aus der ersten Etage des Modehauses SinnLeffers zu sehen. Zugang zu der kleinen Kapelle erhält man über ein Treppenhaus in den Kolonnaden der Straße Am Hof. Unter Denkmalschutz steht der Andachtsraum aufgrund seines Kreuzgewölbes, einer halbrunden Apsis und Bodenplatten aus der Entstehungszeit der Kapelle.


Doppelkirche
© M. Sondermann - Bundesstadt Bonn

Doppelkirche Schwarzrheindorf

Die romanische Doppelkirche im rechtsrheinischen Bonner Stadtteil Schwarzrheindorf zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchen Deutschlands. Sie wurde im Auftrag von Arnold II. von Wied (ab 1151 bis 1156 Erzbischof und Kurfürst von Köln) und dessen Schwester Hedwig von Wied Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet. Die Oberkirche ist der Gottesmutter, die Unterkirche dem Heiligen Clemens geweiht.
Die Kirche besitzt einen kreuzförmigen Grundriss. Ihre übereinanderliegenden Räume haben jeweils einen eigenen Altar. Eine achteckige Öffnung im Boden der Oberkirche erlaubt den Blick in die Unterkirche. Bemerkenswert ist der Zyklus romanischer Wandmalereien über das Alte Testament im Inneren der Kirche.

 

 


Kreuzbergkirche
© Michael Sondermann - Presseamt der Bundesstadt Bonn

Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege

Der Kreuzberg hat seinen Namen von einer Wallfahrtsstätte, an der das heilige Kreuz nachweislich schon im 15. Jahrhundert verehrt wurde. Die heutige Kreuzbergkirche mit der beeindruckenden Heiligen Stiege ließ Erzbischof und Kurfürst Ferdinand 1627/28 errichten. Sie gilt als eine der anmutigsten Barockschöpfungen im Rheinland. Nach einer wechselvollen Geschichte, in der die Kirche auch von Plünderung nicht verschont blieb, ließ Kurfürst Clemens August Mitte des 18. Jahrhunderts den Innenraum neu ausstatten und einen prunkvollen Altar einbauen. 1746 stiftete Clemens August die Heilige Stiege, an deren Planung Balthasar Neumann mitwirkte. Sie befindet sich in dem prächtigen Vorbau, der das Haus des Pontius Pilatus darstellen soll. Jedes Jahr am Karfreitag wird die Heilige Stiege geöffnet.

 

 


Alte St. Martinskirche

Der malerische Bad Godesberger Ortsteil Muffendorf gehört zu den besterhaltenen Fachwerksiedlungen des Rheinlandes. Auf einem Hügel, umgeben von einer Mauer und einem kleinen Friedhof, liegt die alte Martinskirche. Sie wird schon in einer Urkunde aus dem Jahr 913 genannt. Der gedrungene Chorbau und die Apsis zeigen, dass die Kirche auf eine romanische Anlage zurückgeht. Der Rundgang um die Kirche zeigt eine gut ablesbare Entwicklung der Fenster und Schmuckformen rheinischer Romanik. Mehrfach, zuletzt im 17. Jahrhundert, fanden Erweiterungen statt.
Bei Renovierungsarbeiten stieß man im Inneren der Kirche auf einen Altar aus Trachyt, der der Göttin Diana geweiht war und darauf schließen lässt, dass sich hier schon ein römischer Tempel befand. Die Reliefbilder des sehenswerten Taufsteins im Seitenschiff gehen auf irische Vorbilder zurück.


Orthodoxe Kathedrale

Die Kirche Agias Trias (zur Heiligen Dreifaltigkeit) in Bonn ist die Kathedralkirche der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland.
Die Kirche und die dazugehörigen anderen Gebäude wurden von dem deutschen Architekten Klaus Hönig gebaut, der vorher zwei Jahre in Kreta gelebt und dort die nötigen Kenntnisse für den Bau einer griechisch-orthodoxen Kirche erworben hatte. Zum Pfingstfest 1978 wurde sie von damaligen Metropoliten Irinäos geweiht.
Die sakrale Einrichtung wurde durch Künstler und Handwerker in Griechenland hergestellt. Die Ausmalung der Kirche übernahm der Maler Christophanis Voutsinas nach Motiven aus dem Alten und dem Neuen Testament sowie anderen Texten der liturgischen Tradition der Orthodoxen Kirche. Rund 400 Gottesdienstbesucher können in der Kirche Platz finden.


Ruine Kloster Heisterbach
© A. Isengard - Tourismus & Congress GmbH

Klosterruine Heisterbach

Die Abtei Heisterbach wurde durch den Zisterzienserorden zwischen 1189 und 1202 gegründet. Die Abteikirche wurde 1237 eingeweiht. Die Kirche war ein für die damalige Zeit imposantes Baudenkmal: mit 88 Meter Länge im Bonn/Kölner Raum übertraf diese Kirche alles außer dem Kölner Dom. Sie vereinte zisterziensische wie auch niederrheinische Bauelemente.

Die Säkularisierung beendete 600 Jahre Ora et labora in Heisterbach: 1809 wurde die Abtei zum Abbruch verkauft. Entnommene Steine der Abtei wurden beispielsweise zum Bau des Nordkanals zwischen Venlo und Neuss als auch für die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz verwendet.

Mit dem Erwerb des Geländes durch den Grafen zur Lippe-Biesterfeld und der Anlage eines typisch englischen Gartens wurde die Abtei zu einem beliebten Motiv der Rheinromantik.


Kloster Maria Laach

Die hochmittelalterliche Klosteranlage (1093-1216) wurde als Stiftung des Salierkönigs Heinrich II. und seiner Frau Adelheid erbaut. Der sechstürmige Bau sticht besonders durch seinen aufwändig gestalteten Westeingang hervor. Dieser Eingang, in dieser Form auch als Paradies bezeichnet, ist einzigartig nördlich der Alpen. Zusammen mit dem restaurierten Kreuzgang gilt die Abtei als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst in Deutschland.

Durch die schöne Lage am Laacher See lockt die Benediktiner-Abtei Touristen besonders im Sommer mit Bootsverleih, Campingplatz, Fischfang sowie das große Seehotel. Daneben gibt es noch einen Buch- und Kunstverlag, eine Gärtnerei sowie verschiedene Handwerkerbetriebe, in denen auch ausgebildet wird (Bildhauerei, Glockengießerei, Schreinerei).